Derber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt
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Es gab gegen Friedrichshafen nichts zu holen für die Schwabsberger | Bild: L. Prickler |
Friedrichshafen mit sensationeller Leistung 7:1 klarer Derbysieger auf den Schwabsberger Bahnen. War nach dem Startpaar noch alles offen, obwohl die Häfler in beeindruckender Manier ausspielten, gab es in der Mitte überhaupt keine Gegenwehr und bereits die Vorentscheidung zugunsten der Gäste. Michael Reiter spielte wie aus einem Guss, und schraubte seine persönliche Bestleistung auf 693 Kegel. Sein Teamkollege Dejan Lotina erspielte ebenfalls mit 663 Kegel einen neuen persönlichen Bestwert. Auf Seiten von Schwabsberg konnte nur Fabian Seitz einigermaßen auf diesem Niveau mithalten. Kommt das Schwabsberger Geläuf eher den Gästen als den Hausherren entgegen? Es war nicht das erste Spiel, in dem von den Gästen persönliche Bestleistungen erzielt wurden und die Hausherren das Nachsehen hatten. Aber nicht nur die Kegelbahnen entscheiden ein Spiel, sondern auch die Gegenwehr, die am Samstag bei den Hausherren nach dem Startpaar gänzlich vermisst wurde. Schwabsbergs Aufstellung kaum verändert, konterten die Häfler sehr offensiv, sie stellten Michael Reiter auf Stephan Drexler und Torsten Reisser auf Fabian Seitz. Drexler wurde von Reiter sofort in die Defensive gedrängt, war bereits nach zwei Sätzen uneinholbar im Rückstand und verlor sein Spiel mit 1:3 (628:693). Daneben lieferten sich Seitz und Reiser ein Duell auf Augenhöhe, das nach Sätzen ausgeglichen mit Vorteil für Seitz endete (654:644) Zwischenstand nach dem ersten Drittel 1:1 und bereits 55 Kegel Plus für die Gäste. In der Mittelpaarung trafen Daniel Beier auf Dejan Lotina und Ronald Endraß auf Oliver Lämmle. Alle Hoffnung der Ostälbler lagen nun auf diesem Durchgang, der das Spiel drehen sollte. Jedoch konnten die Gäste auf die Erfolgswelle des Startpaares aufspringen und die Hausherren weiter unter Druck setzen. Beier gut startend, fand auf seiner zweiten Bahn nicht ins Spiel und wurde nach 60 Wurf durch Alexander Stephan ersetzt. Aber auch er konnte den immer stärker werdenden Lotina nicht aufhalten und beendete chancenlos das Duell 1:3 (563:663). Endraß, in den letzten Spielen sehr erfolgreich, stand komplett neben sich, fand in keinem Satz zu seinem Spiel und unterlag Lämmle mit 1:3 (572:595). Was für ein Desaster, nach vier Duellen nur einmal erfolgreich und satte 178 Kegel Rückstand nach zwei Dritteln war die erschreckende Bilanz der Hausherren. Kann das Schlußpaar das eigentlich verlorene Spiel noch kosmetisch etwas aufbessern? Diese Aufgabe sollten Bastian Hopp gegen Jan Giray und Michael Niefnecker gegen Darko Lotina lösen. Sowohl Hopp (615:634) als auch Niefnecker (605:617) waren nicht in der Lage die anstürmenden Friedrichshafener im ersten Satz zu bändigen, beide konnten letztendlich ihre Duelle ausgeglichen gestalten, mussten aber mit den schlechteren Holzzahlen die Punkte fünf und sechs an die Gäste abgeben. Nur 3637 Kegel stand auf der Anzeige der Heimmannschaft, die an diesem Tag auch mit einer besseren Leistung gegen die überragend aufspielenden Sportfreunde aus Friedrichshafen und dessen Gesamtergebnis von 3846 Kegel wenig Chancen gehabt hätten. Für das kommende Pokalspiel in Gerolsheim muss sich das Schwabsberger Team besser präsentieren um nicht aus dem Pokal zu fliegen. |
Text: R. Prickler |